Die letzten 100 Kilometer treten wir mit durchwachsenen Gefühlen an. Die Namen der Ortschaften klingen immer vertrauter. Und dann sehen wir plötzlich den Alpenhauptkamm…
Um meine Neugier zu befriedigen fahren wir noch auf eine Autowaage. Ganze 3’800 Kg zeigt sie an. Wir sind über 300 Kilo zu schwer (plus noch ein paar Gramm Körpergewicht Franzi). Das hatte ich fast schlimmer befürchtet. Wir hatten Glück, dass wir in der ganzen Zeit nicht einmal kontrolliert worden sind!
Als erstes steuern wir den Pferdestall an. Bereits vom Stall aus ruft Franzi nach Funny. Funny ist gerade an der automatischen Futterraufe beim fressen. Eigentlich ist es da immer schwer, sie weg zu locken. Aber Funny hebt sofort den Kopf und schaut ungläubig in unsere Richtung. Dann gehen wir zur Raufe hinauf und Funny kommt uns entgegen. Es ist so ein schönes Wiedersehen für Franzi!
Nach einem schnellen Nudel-Mittagessen am Stall fahren wir weiter nach Hagendorn. Just in dem Moment kommen Robin und Familie auch gerade mit dem Bus aus den Ferien. Unser Untermieter Johan erwartet uns schon. Die Schlüsselübergabe läuft problemlos. Johan ist auch etwas bewegt, er sagt, dies sei auch für ihn ein Zuhause gewesen.
Und dann sind wir wieder in unserer Wohnung. Die Kinder nehmen mit grösser Freude ihr Kinderzimmer in Beschlag und freuen sich über die vielen Spielsachen und den vielen Platz. Franzi und ich sitzen zunächst etwas verloren auf dem Sofa und wissen nicht so richtig, wie es weiter gehen soll. Wir genehmigen uns ein kühles alkoholfreies Bier und einen kurzen Schwatz mit unserem Nachbarn Eric mit seinen vier Kindern. Den restlichen Abend verbringen wir mit Camper leer räumen (wie viel da drin ist!) und schon bisschen einsortieren.
Bald fallen wir erschöpft in die Betten und schlafen unsere erste Nacht zuhause nach über 15 Monaten unterwegs…
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