Ifrane Nationalpark

Auf dem Weg nach Fès machen wir einen Stopp zum übernachten im Ifrane Nationalpark.

Der Nationalpark beherbergt die größten Zedern- und Steineichen-Wälder Marokkos. Darüber hinaus ist er ein wichtiges Refugium für Berberaffen, die hier wild in den Bäumen leben.

Zu unserer Überraschung fängt es auf der Fahrt dort hin bereits an zu regnen. Das hatten wir jetzt viele Monate nicht. Wir freuen uns, dass der Camper vom Wüstenstaub befreit wird.

Dank Park4Night finden wir im Park eine Stelle an einer Lichtung, an der man gut stehen kann. Und wir sind auch nicht alleine, es sind bereits schon 2 andere Camper da.

Trotz Regen wagen wir uns vor dem Abendessen nochmal raus in den Wald. Wir saugen die Bäume, das Gras und die ganze üppige Natur förmlich in uns auf.

Wir stehen hier auf 1700m Höhe über dem Meer und es ist empfindlich kalt. Scheinbar gab es auch einen Temperatursturz, denn wir frieren alle in der Nacht. Wir erwachen am Morgen mit Schneeregen! Das gibt es doch nicht. Unser Außenthermometer am Camper zeigt 2 Grad! Der Schneeregen wird immer mehr zu Schnee und dicke Flocken fallen vom Himmel. Wir können es noch gar nicht glauben. Vor ein paar Tagen saßen wir noch bei über 30 Grad in der Sahara im Sandsturm und nun sitzen wir bei 2 Grad im Schneesturm. So richtig kommen wir da nicht hinterher. Die Kinder finden es jedoch super und wollen gleich raus in den Schnee. Also ziehen wir uns so dick an, wie wir können. Auf Schnee sind wir nicht wirklich vorbereitet. Nach einer kleinen Schneeballschlacht gehen wir ein Stück im Winterwald spazieren. Hier in den Wäldern sollen ja auch die Berber Affen leben. Unsere Camper Nachbarn haben gestern welche gesehen. Wir laufen zu der Stellen, aber heute in dem Schneegestöber, sind keine mehr da. Schade. Aber wir sehen unglaublich majestätische Zedernbäume, die aus den übrigen Bäumen herausstechen. Auf dem Rückweg ist Naira so kalt, dass sie die ganze Zeit weint. Ich kann leider nix so richtig tun, als sie in der Trage so schnell wie möglich zum Camper zurück zu bringen. Dort angekommen, ziehen wir schnell alle nassen Sachen aus und huscheln sie in eine Decke ein. Anouk und ich kommen noch dazu und mit unserer Körperwärme, wird es schnell wieder gemütlich.

Niels hängt unterdessen die ganzen nassen Sachen ins Bad auf die Leine. Es bewährt sich mal wieder, dass wir am Anfang unserer Reise dort Wäscheleinen an der Decke gespannt haben, um dort Sachen zu trocknen. Dank der Heizung ist dieser Raum wie eine Sauna.

Mittlerweile sind bereits 10cm Schnee gefallen und wir entscheiden uns, heute hier nicht wegzufahren, weil wir nicht wissen, ob wir an anderer Stelle stecken bleiben würden. Außerdem hat es auch etwas abenteuerliches in Marokko im Schneegestöber zu stehen. Mit Spielen, Lesen, Tonibox und einem erneuten Spaziergang am Nachmittag vertreiben wir uns die Zeit. Das Internet funktioniert hier fast gar nicht, was auch mal sehr schön ist.

Am nächsten Morgen fängt es an zu tauen und wir machen uns bereit für die Weiterfahrt. Kurz bevor wir auf die Hauptstraße stoßen, sehen wir dann doch noch Berberaffen. Sie werden hier wohl auch regelmäßig gefüttert, sodass sie sich hier herum treiben.

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Franzi Verfasst von:

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