Ein Tag am Meer

Nach einigen Fahrtagen und dem Tag in Casablanca wünschen wir uns einen Tag Pause.

Wir finden über Park4Night einen wunderbaren Stellplatz am Meer südlich von Casablanca. Leider gibt es auch hier viel Müll und am Morgen sammeln die Kinder und ich erstmal 4 Säcke voller Müll, damit wir uns wohl fühlen, den Tisch draußen hin zu stellen. Auch hier laufen wieder viele streunende Hunde herum, einige sind sogar sehr zutraulich und suchen die Nähe von Menschen. Eine Hündin, wir taufen sie „Casablanca“, weicht uns den ganzen Tag nicht von der Seite. Sie ist so zutraulich und friedlich, sodass sogar die Kinder sie gut streicheln können. Am Abend schauen wir sogar im Internet nach, was es bräuchte, einen Hund zu adoptieren. Ist gar nicht so einfach. Sie müssen eine Tollwut Impfung haben und eine Titer Bestimmung nach 3 Monaten in einem EU Labor. Für die Schweiz bräuchten wir sicher noch eine extra Bescheinigung vom Veterinäramt.

Wir verbringen den ganzen Tag mit häkeln, Hunde streicheln, im Sand spielen. Und plötzlich tauchen zwei Reiter auf und Niels meint so, ich solle doch mal fragen, ob ich mal reiten darf. Und das mache ich auch, mehr als „Nein* sagen kann er ja nicht. Und er sagt tatsächlich „ja*. Steigt ab und gibt mit einfach sein Pferd. Zuerst führt er mich noch und als ich ihm erzähle ( in meinem gebrochenen Französisch), dass ich selbst ein Pferd habe. Lässt er die Zügel los und lässt mich einfach reiten. Ein Traum wird wahr. Ich galoppiere mit diesem Araber, der ab geht wie eine Rakete, über den Strand. Es ist ein unfassbares Gefühl. Ich kann es immer noch nicht glauben. Als ich ihm eine Entlöhnung für dieses unvergessliche Erlebnis geben will, lehnt er ab und sagt, es sei ein Geschenk. Aber wirklich. Was für ein Geschenk! Er gibt uns noch seinen Instagram Account „alaa_cavalier“.

Wir bleiben bleiben noch eine Nacht und wollen morgen nach Marrakesch weiter fahren. Aber 22.15 Uhr klopft es an unserer Camper Tür und die Polizei steht zu dritt vor uns. Sie sagt, es sei verboten, hier zu stehen und verweist uns auf einen internationalen Campingplatz 17 Minuten entfernt. Uns bleibt nichts anderes übrig, als dies auch zu tun. Die Kinder schlafen schon. Wir heben Anouk mit runter in den Schlafbereich im Heck und ich kuschle mich mit den Kindern zusammen hinten ein. Niels macht sich fahrbereit und fährt im Schritttempo und auf Nebenstraßen zu besagtem Ort. Es geht alles gut und Naira verschläft sogar die ganze Aktion.

Am nächsten Morgen entdeckt Niels, dass dies ein stillgelegter, aber trotzdem bewachter Platz ist. Trotzdem wohnen im hinteren Bereich unzählige Menschen, streunende Hunde und Katzen. Ein Hund sah räudig und krank aus, und tat uns richtig leid. Später Am Vormittag sehen wir ein Auto mit Hunde- und Katzenpfoten-Aufklebern drauf, was Futter an verschiedenen Stellen verteilt. Scheinbar kümmert sich doch jemand und diese Tiere. Da sind wir etwas erleichtert.

Hier wollen wir nicht bleiben und entscheiden uns, Richtung Marrakesch auf den Campingplatz „Le Relais de Marrakesch“ zu fahren. Es regnet den ganzen Tag und es ist ein idealer Tag zum Fahren.

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Franzi Verfasst von:

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