Der Hardangerfjord

So eine hoffnungslose Sucherei wie am Vortag wollen wir nicht noch einmal, sodass wir uns den Wecker auf 8 Uhr stellen und gleich nach dem Frühstück auf die Suche nach einem Campingplatz gehen – frei in der Natur zu stehen haben wir hier in der dichter besiedelten Region aufgegeben, das probieren wir weiter im Norden wieder.

Wir werden fündig – yippieh – und finden einen Platz auf dem Lofthus Camping am Hardangerfjord. Diese Region nennt man auch „Den Obstkorb Norwegens“, da hier viele Früchte angebaut werden. Wir fahren entlang von Äpfel- und Kirschplantagen. Und sogar unser unser Campingplatz liegt inmitten von Kirschbäumen, die uns zum naschen zur Verfügung stehen – wirklich großartig. Die Kinder verschwinden gleich als erstes in den Kirschbäumen und pflücken uns einen Nachtisch zum Mittagessen. Den restlichen Tag trödeln wir einfach auf dem Campingplatz rum und lassen uns treiben 🙂

Am nächsten Tag haben wir alle Lust zum Wandern. Aber die Touren sind alle ganz schön lang mit vielen Höhenmetern. Wir überlegen recherchieren lange, bis wir eine Tour gefunden haben. Noch frühstücken, abwaschen, Camper wieder fahrtauglich machen – und los geht’s. Zwischenzeitlich mussten wir feststellen, dass ein Shuttlebus uns direkt vom Campingplatz zum Ausgang unserer Wanderung gebracht hätte – Leider fuhr der letzte Bus als wir gerade mit dem Abwasch fertig waren – blöd, mal wieder zu lange gebummelt…. Aber hinterher sind wir ganz froh, denn so sind wir an keine Rückfahrzeiten des Shuttles gebunden und können die Tour ganz in unserem Rhythmus machen.

Wir fahren zum Dronningstien Parkplatz. Hier erwarten uns zwei Überraschungen. Die eine ist, dass die Straße für Camper verboten ist. Also suchen wir uns einen Parkplatz unten am Fjord und quetschen uns alle in Bastis Tesla nachdem er etwas umgeräumt hat. Die zweite Überraschung ist, dass der obere Parkplatz voll ist und wir daher weiter unten Parken müssen und doch noch einige Höhenmeter mehr zurück zu legen haben, die wir erhofften, sparen zu können.

Die Wanderung führt uns über den Dronningstien hinauf zum Rand der Hardangervidda, einer landschaftlich sehr reizvollen Hochebene. Die Tour ist ca. 11 km lang und hat 700 Höhenmeter. Wir nehmen für Naira die Trage und Anouk die Kraxe mit, falls sie nicht mehr kann oder mag.

Am Abend kocht Basti 1 kg Nudeln mit Pesto für alle und es bleibt nur ein kleiner Rest übrig 😉 Wir werden sogar noch mit einem kleinen Naturschauspiel überrascht, wir sehen nämlich eine Regengrenze mit Fallstreifen und dann noch einen Regenbogen.

Den nächsten Tag verlängern wir auf dem Campingplatz, da wir diesen zum Ausruhen nutzen wollen. Wir lesen, bemalen mal wieder Steine, essen Eis… bei Letzterem lernen wir ein nettes Ehepaar kennen – Conny und Reinhard, die mit ihrem Selbstausgebauten VW Bus ( er ist Schreiner) unterwegs sind. Später laden wie sie spontan noch zu einem Glas Sekt ein (das einzige, was wir noch haben) und schnattern bis in den späten Abend, was die Kinder freut, denn sie bleiben so lange mit wach.

Travelers' Map is loading...
If you see this after your page is loaded completely, leafletJS files are missing.
Franzi Verfasst von:

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert