Iris und Paulo

Wir öffnen die Tür von Iris und Paulos Haus und eine herzliche Umarmung und der Duft von Palo Santo begrüssen uns.

Palo Santo ist ein heiliges Räucherholz aus Südamerika und verströmt einen wunderbaren Geruch. Im Haus von Iris, die fliessend spanisch spricht und mit Paulo verheiratet ist, der aus Peru kommt, leuchten überall Decken mit bunten peruanischen Farben, Traumfängern aus Materialien aus dem südamerikanischen Dschungel, Heilsteine und Ojos de Dios – sogenannte „Gottesaugen“, dies sind spirituelle Objekte, die hergestellt werden, indem ein Muster aus Garn mit verschiedenen Farben auf ein Holzkreuz gewebt wird.

Auch Iris schliessen die Kinder schnell ins Herz. Da Paulo nur Spanisch spricht, ist die Verständigung leider etwas schwierig, aber auch ihn mögen die Kinder. Er ist ein Frühaufsteher und bereitete uns immer ein köstliches Frühstück zu mir Kaffee und frischen Brötchen, die er früh mit dem Rad vom Bäcker holt. Herzlichen Dank Paulo! Zudem bringt uns Paulo etwas Spanisch bei; „Papito“ als Koseform für Vater, manzana – der Apfel, manzana pelada – der geschälte Apfel, huevos – die Eier oder „Prinzess Nairita“ für Prinzessin Naira 🥰

Den ersten Tag hier verbringt Niels praktisch komplett mit der Reparatur von unserem Camper bzw. dem defekten Fenster und Scheibenwischer. Ich bewundere Niels dafür, dass er sich traut ohne jegliche Auto-Schraub-Vorerfahrung den Camper aufzuschrauben und noch mehr dafür, dass er hinterher auch wieder weiss, wie alles zusammen gesetzt wird und kein Teil übrig bleibt 🙂 und dass die Scheibe und der Scheibenwischer wieder funktionieren!!!!!

Währenddessen schnattern Iris und ich und die Kinder spielen. Am Nachmittag machen Iris, die Kinder und ich einen Spaziergang über die Wiesen und das Wäldchen. Die Kinder haben heute nicht so Lust zu laufen, können aber mit Keksen, Schokolade und der Aussicht auf einen schönen Stück zum schnitzen motiviert werden.

Iris hat unzählige getrocknete Heilkräuter und Pflanzen aus Peru, aber auch welche hier aus der Gegend. Als Erstes bereitet sie Niels und mir einen Pflanzensud vor gegen unsere Erkältungsbeschwerden, den wir die nächsten Tage 3x/Tag einnehmen sollen. Und dann hat sie die Idee mit Anouk Löwenzahn-Honig zu kochen. Was für ein Abenteuer. Die Blüten kommen aus ihrem Garten, der Zucker aus unserem Camper – ein Gemeinschaftsprojekt. Eigentlich braucht es nicht viel, etwas Wasser, eine Zitrone und etwas Geduld beim köcheln und schon ist der vegane Honig fertig. Wir sind gespannt wie er schmeckt.

Am zweiten Tag organisieren Niels und ich am Vormittag unsere Weiterreise. Am Nachmittag fahren wir alle zusammen in die Altstadt nach Linz. Durch die ortskundige Iris kommt Niels zu seiner heiss ersehnten besten Linzer Torte beim Konditor Jandrak, den wir sonst nicht so ohne Weiteres gefunden hätten. Dann geht’s weiter zum Dom, durch kleine Gässchen und Läden und zum Toben zu den Donau Wiesen. Ein wirklich gelungener und kurzweiliger Stadtbummel.

Am dritten Tag reisen wir weiter. Iris bricht früh auf nach Graz zu einem Kurswochenende ihrer TCM Ausbildung. Und wir tingeln weiter zu unserem nächsten Ziel…. Vielleicht der Wolfgangsee?

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Franzi Verfasst von:

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